Die Top 10 Sehenswürdigkeiten im Chiemgau
Sightseeing zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen
Schlösser, Klöster und eindrucksvolle Naturlandschaften: Wir stellen euch die zehn bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Chiemgau vor, die Kultur-, Natur- und Geschichts-Fans beim Sightseeing zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen nicht verpassen sollten!
1: Neues Schloss Herrenchiemsee
Sie ist die berühmteste Sehenswürdigkeit im Chiemgau und weit über die Grenzen des Chiemsees berühmt: die Herreninsel. Mit dem Neuen Schloss Herrenchiemsee wartet die größte der Chiemsee-Inseln mit der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit des Chiemgau auf. Das prunkvolle Werk des Märchenkönigs Ludwig II. sollte sein Vorbild Schloss Versailles noch übertreffen. Auch wenn es nie vollendet wurde, ist das Schloss Herrenchiemsee mit seinem Spiegelsaal, dem Marmor-Treppenhaus oder dem „Tischlein deck dich“ eine barocke Schönheit. Daneben befindet sich hier das König Ludwig II.-Museum, dass das Leben des Erbauers näher beleuchtet. Und auch der Schlosspark Herrenchiemsee lohnt einen Besuch!
2: Altes Schloss Herrenchiemsee / Augustiner Chorherrenstift
Historisch bedeutender als das Neue Schloss Herrenchiemsee ist das Augustiner Chorherrenstift – eine weitere Sehenswürdigkeit im Chiemgau. Seit 1261 waren die Augustiner Chorherren auf der Insel ansässig und gaben ihr ihren Namen. Archäologische Grabungen belegen, dass die erste Klosteranlage der Insel bereits im frühen 7. Jahrhundert – der Tradition nach durch Herzog Tassilo III. von Bayern – gegründet wurde. Herrenwörth war damit das älteste bayrische Kloster. Die ehemalige Klosteranlage, wie ihr sie heute vorfindet, geht auf das 17. und 18. Jahrhundert zurück. 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst, die Türme sowie der Chor des Inseldoms, der ehemaligen Stiftskirche, wurden abgebrochen, das einstige Langhaus zur Brauerei umgebaut. 1873 kaufte König Ludwig II. die Herreninsel und verschaffte ihr neuen Aufwind. Er gestaltete das einstige Klostergebäude zum Alten Schloss Herrenchiemsee um und nutzte die Wohnräume während der Bauarbeiten am Neuen Schloss. Einige der prachtvollen Zimmer sind bis heute erhalten. 1948 tagte der Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee. Asn die Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland erinnert das Museum „Der Wille zu Freiheit und Demokratie – der Verfassungskonvent von Herrenchiemsee 1948“. Daneben befinden sich im Augustiner Chorherrenstift die Galerie Maler am Chiemsee sowie die Galerie Julius Exter.
3: Kloster Frauenchiemsee
Gerade einmal 300 Meter breit und 600 Meter lang ist die Fraueninsel, die zweitgrößte der Chiemsee-Inseln, die auch zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Chiemgau zählt. Bereits von Weitem leuchtet der weiße Glockenturm der Abtei Frauenwörth den Besuchern entgegen. Das 782 gegründete Kloster ist das älteste Nonnenkloster Deutschlands und ebenfalls eine wichtige Sehenswürdigkeit im Chiemgau. Die geschichtsträchtige Münsterkirche, der frei stehende Campanile mit seiner barocken Zwiebelhaube, die karolingische Torhalle mit Gemälden der Chiemseemaler und der Kräutergarten mit seinem wildromantischen Blumenmeer prägen den südlichen Teil der Insel. Im Norden dominiert das kleine Fischerdorf. Einst wirkte hier die berühmte Künstlerkolonie Frauenchiemsee.
4: Kloster Seeon & Seeoner Seenplatte
Auch das Kloster Seeon im gleichnamigen Ort Seeon ist eine berühmte Sehenswürdigkeit des Chiemgaus. Das ehemalige Benediktinerkloster wurde im Jahr 944 gegründet und größtenteils im 11. und 12. Jahrhundert erbaut. Es liegt am Ostufer des Seeoner Sees auf einer rund 2 Hektar großen Halbinsel. Der Klostersee ist der größte und bekannteste See der Seeoner Seen – einem idyllischen Seengebiet, das am Ende der letzten Eiszeit entstanden ist. Kloster Seeon war bis zur Säkularisation 1803 ein wichtiges Zentrum des kulturellen Lebens im Chiemgau. Seit 1993 wird es in dieser benediktinischen Tradition als Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern genutzt. Neben der Klosterkirche St. Lambert mit ihren markanten Zwiebeltürmen ist auch das Mesnerhaus mit seinen wechselnden Ausstellungen sehenswert.
5: Stiftskirche Kloster Baumburg
Im Norden des Chiemgaus, genauer gesagt in Altenmarkt an der Alz, könnt ihr Kloster Baumburg mit seiner Stiftskirche St. Margareta und der Klosterbrauerei Baumburg besichtigen. Das Kloster ist ein ehemaliges, um 1107 gegründetes Augustiner-Chorherrenstift und wurde – wie auch das auf der Herreninsel – im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Die um 1000 nach Christus erbaute, sehenswerte Stiftskirche Baumburg, die später Teil des Klosters wurde, wird heute noch als das „Rokokojuwel im Chiemgau“ bezeichnet. Und wenn ihr schon einmal im Norden des Chiemgau auf Sightseeing-Tour seid, könnt ihr auch das malerische Alztal entdecken!
6: Schloss Hohenaschau & Prientalmuseum
Am Eingang des idyllischen Prientals hoch über Aschau im Chiemgau thront auf einem mächtigen Felsen eine weitere Sehenswürdigkeit im Chiemgau: das Schloss Hohenaschau. Die Anlage ist eine der bedeutendsten Höhenburgen Oberbayerns und beheimatet das Prientalmuseum. Besonders sehenswert sind die mittelalterliche Ringmauer, der Bergfried aus dem 12. Jahrhundert sowie die Schlosskapelle, der Ahnensaal sowie der Laubensaal, die ihr allesamt bei einer Führung besichtigen könnt. Am Südhang von Schloss Hohenaschau lohnt zudem die Falknerei Hohenaschau einen Besuch.
7: Bauernhausmuseum Amerang
Amerang ist das Museumsdorf im Chiemgau und ebenfalls beliebtes Sightseeing-Ziel. Neben dem Schloss Amerang und dem Automobil-Museum EFA Mobile Zeiten solltet ihr unbedingt dem Bauernhausmuseum in Amerang besuchen. Im Freilichtmuseum könnt ihr eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen und in historischen Bauernhäusern, Bundwerkstadel und Werkstätten die einstige Lebens- und Arbeitswelt der Bauer, Handwerker und Tagelöhner entdecken.
8: Kampenwand
Der Berg ruft! Die Kampenwand ist der bekannteste Aussichtsberg und die beliebteste Sehenswürdigkeit der Chiemgauer Alpen. Von Aschau im Chiemgau bringt euch die Kampenwand-Seilbahn hinauf auf 1.500 Meter. Bei einer traumhaften Aussicht über die Chiemgauer Alpen und den Chiemsee könnt ihr eine Wanderung, zum Beispiel auf dem Panoramaweg, unternehmen und in einer der vielen Almen einkehren. Geübte Bergwanderer können auch den 1.667 Meter hohen Ostgipfel des Kampenwand-Massivs erklimmen, auf dem das größte Gipfelkreuz der Bayerischen Alpen thront.
9: Winklmoosalm
Das wohl bekannteste Almgebiet der Bayerischen Alpen darf unter den Sehenswürdigkeiten im Chiemgau nicht fehlen: Die Winklmoos-Alm bei Reit im Winkl. Berühmt gemacht hat das Hochplateau zwischen Dürrnbachhorn und Steinplatte die Skilegende Rosi Mittermaier, die hier ihre ersten Schwünge übte. Auch im Sommer ist die Winklmoos-Alm ein herrliches Ausflugsziel. Auf etwa 1.200 Metern ziehen sich zahlreiche Wanderwege vorbei an Kühen und Pferden durch die weitläufige Natur. Wer’s entspannt mag, unternimmt eine Fahrt mit der Nostalgie-Sesselbahn. Urige Almen und Hütten laden zur Einkehr und am Abend begrüßt euch der erste Sternenpark in den Alpen auf der Winklmoos-Alm. Dank der (kostenpflichtigen) Mautstraße ist das sonnige Hochplateau inmitten der Chiemgauer Alpen in den Sommermonaten von Seegatterl aus für jeden gut erreichbar.
10: Max-Aicher-Arena & Chiemgau Arena
Wintersport ist im Chiemgau sehr beliebt. So finden sich auch zwei bedeutende und sehenswerte Sportstätten in den Chiemgauer Alpen: Die Max-Aicher-Arena in Inzell ist eine der modernsten Eisschnelllaufhallen weltweit und zählt auch zu den schnellsten Eisschnelllaufbahnen der Welt. Bis zu 7.000 Zuschauer können im Eisstadion mit seiner 400-m-Eisschnelllaufbahn und einem Eishockey-Innenfeld bei internationalen Meisterschaften live dabei sein. Die Chiemgau Arena in Ruhpolding ist Trainings- und Wettkampfstätte für gleich vier olympische Disziplinen: Neben Biathlon wetteifern die Athleten hier auch im Langlauf, in der Nordischen Kombination sowie im Skisprung. Beide Chiemgauer Sport-Arenen könnt ihr auch abseits von Wettkämpfen besichtigen.
