Chiemgau: Radtouren am Wasser

Radeln entlang alpiner Flüsse und Seen

Die malerische Landschaft des Chiemgau lässt sich wunderbar bei einer Radtour erkunden. Wir haben 5 schöne Radtouren im Chiemgau für euch zusammengestellt, die nicht nur pures Radlvergnügen, sondern auch jede Menge Wasserspaß versprechen.

Tour 1: Chiemsee-Radweg

Der unbestrittene Klassiker unter den Radwegen im Chiemgau ist der Chiemsee-Radweg. Auf 59 sanft gewellten Kilometern führt er euch einmal ums Bayerische Meer. Müsst ihr an der ein oder anderen Stelle etwas kräftiger in die Pedale treten, werdet ihr dafür prompt mit einer traumhaften Aussicht über den See und die Chiemgauer Alpen entschädigt. Unterwegs passiert ihr neun Orte: Übersee, Grabenstätt, Chieming, Seebruck, Gstadt, Prien und Bernau. Da es sich um einen Rundweg handelt, ist es egal, wo ihr die Radtour startet. Entlang des Weges erwarten euch viele Einkehrmöglichkeiten, tolle Aussichtspunkte und auch mehrere Badeplätze. Dank der Chiemsee-Ringlinie müsst ihr übrigens nicht unbedingt die ganze Strecke fahren. Der Bus mit Fahrradanhänger umrundet im Sommer ebenfalls den See und macht in jedem Ort entlang des Weges Halt.

Tour 2: Priental-Radweg

Die wildromantische Flusslandschaft des Prientals lässt sich herrlich mit dem Fahrrad erkunden. Auf 28 Kilometern führt euch der Priental-Radweg vom Bergsteigerdorf Sachrang über Aschau im Chiemgau und Prien am Chiemsee bis zur Schafwaschener Bucht bei Rimsting. Dabei begleitet ihr die Prien, einen der längsten Wildbäche Bayerns, von der Quelle bis zur Mündung und radelt genussvoll, meist leicht bergab und mit der Sonne im Rücken durch das wunderschöne Priental. Während die Kiesbänke zum Sonnenbaden einladen, könnt ihr euch in einem der Biergärten entlang des Weges genussvoll stärken. Oder ihr besucht verschiedene Sehenswürdigkeiten wie das Müllner-Peter-Museum, Schloss Hohenaschau mit seiner Falknerei sowie die Kampenwand oder das Priener Heimatmuseum. Wer nicht die ganze Strecke mit dem Fahrrad fahren möchte, steigt zwischen Aschau und Prien auf die Chiemgau-Bahn um oder radelt nur eine Teilstrecke des Priental-Radwegs.

Tour 3: Achental-Radweg

Vom Chiemsee bis zur Tiroler Grenze und zurück führt euch der Achental-Radweg. Auf der 73 Kilometer langen Runde folgt ihr dem Flusslauf der Tiroler Ache und passiert die Orte Staudach-Egerndach, Bergen, Übersee, Marquartstein, Unterwössen und Schleching. Auf abwechslungsreichen Wegen durchquert ihr dabei mehrere Naturschutzgebiete am Fuße der Chiemgauer Alpen und eine typisch oberbayerische Kulturlandschaft. Hier und da ist auch eine Abkürzung möglich. Ein besonderes Highlight ist das Mündungsgebiet der Tiroler Achen, dem größten Zufluss des Chiemsees. Das europaweit einzigartige Binnendelta ist bekannt für seine enorme Artenvielfalt.

Tour 4: Radtour rund um den Waginger See

Eigentlich erwarten euch bei dieser Radtour zwei Seen: der Waginger See und der Tachinger See. Auf knapp 30 Kilometern führt euch diese genussvolle, familientaugliche Radrunde im Uhrzeigersinn um einen der wärmsten Seen Oberbayerns. Während ihr auf der Westseite noch von einer Landstraße begleitet werdet, dürft ihr auf der Ostseite über wunderschöne Feldwege und durch herrliche Wälder radeln. Zwischendurch genießt ihr immer wieder traumhafte Ausblicke auf die Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen am Horizont. Ein lohnenswerter Stop entlang des Radweges rund um den Waginger See ist der Sailerhof samt Obstbrennerei und Hofladen in Mauerham. In Tettenhausen dürft ihr euch dann fast wie im Film fühlen, denn der Ort ist Filmkulisse von „Dahoam is Dahoam“. Und bei Petting könnt ihr einen Abstecher ins Schönramer Filz machen. Weitere Tipps für die Waginger-See-Runde findet ihr hier.

Tour 5: 16-Seen-Runde

Gleich 16 – ja richtig gelesen – Seen und 70 Kilometer erwarten euch bei der 16-Seen-Runde im nördlichen Chiemgau. Die Rundtour könnt ihr an einem der sechs Etappenorte (Pittenhart, Schnaitsee, Obing, Seeon, Eggstätt und Rimsting) starten und zwischendurch auch abkürzen. Die Hauptrolle spielt bei dieser Radtour in jedem Fall die einmalige Natur. Sie ist am Ende der letzten Eiszeit entstanden, als sich der Chiemseegletscher und der Inngletscher langsam zurückzogen und zahlreiche kleine wie große Seen wie beispielsweise die Eggstätt-Hemhofer-Seenplatte hinterließen. Zu den kulturellen Höhepunkten entlang des Radwegs zählen der Skulpturenweg am Obinger See, das berühmte Kloster Seeon, das Hilgerhof-Museum in Niederbrunn und die offene, aus Eichenholz gefertigte Sebastians-Kapelle in Eggstätt.

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